MiCA in Litauen: Strengere Regeln für Krypto-Unternehmen

Litauen verschärft die Regulierung des Kryptomarktes und verpflichtet alle im Land tätigen Krypto-Unternehmen, bis Ende 2025 eine gültige Lizenz zu erwerben. Dieser Schritt bringt Litauen in Einklang mit dem EU-weiten MiCA-Rahmen und zeigt, dass andere europäische Länder ihre Krypto-Regeln ebenfalls verschärfen.

Litauens neue Lizenzpflicht

Die Bank von Litauen hat angekündigt, dass alle krypto-bezogenen Unternehmen, die im Land tätig sind, bis Ende Dezember 2025 über eine gültige Lizenz verfügen müssen. Dies ist Teil der Umsetzung des EU-weiten MiCA-Rechtsrahmens, der einheitliche Standards für Krypto-Assets und Dienstleister schaffen soll.

Unternehmen, die Krypto-Handel, Verwahrung oder andere digitale Dienstleistungen anbieten, müssen Standards in Bezug auf Unternehmensführung, Transparenz, Kapitalanforderungen und Verbraucherschutz erfüllen. Das Ziel ist, Transparenz, Verbraucherschutz und Marktintegrität zu stärken, ohne Innovation grundsätzlich zu verhindern.

Konsequenzen und EU-Harmonisierung

Ab dem 1. Januar gelten unlizenzierte Krypto-Plattformen als illegal, mit hohen Strafen wie Geldbußen, Webseiten-Sperrungen und in schweren Fällen Haftstrafen bis zu vier Jahren. Diese Maßnahmen sollen böswillige Akteure abschrecken und legitime Unternehmen zu transparentem Handeln bewegen.

Litauen positioniert sich als aktiver Teilnehmer bei der MiCA-Umsetzung und stärkt sein Image als glaubwürdiges Finanzzentrum. Der proaktive Ansatz könnte die Entscheidungen anderer Länder beeinflussen und regulatorische Arbitrage weniger attraktiv machen.

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